Zahnschienen-Therapie (CMD)
Was sollten Sie über CMD wissen? Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) beschreibt einerseits eine Funktionsstörung und Verspannung der Kaumuskulatur und Kiefergelenke, andererseits auch die Überbelastung einzelner Zähne. Schmerzen des Kauapparates, vor allem Kieferschmerzen und Kiefergelenkschmerzen können daraus resultieren.
Diese Beeinträchtigungen können über diesen Bereich hinausgehen. Auch Schwindel, Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen sowie leistungsmindernde Muskelblockaden können die Folge sein.
Zahnapparat stimulieren – sportliche Leistung steigern!
Mit Zahnschienen können wir dort ansetzen, wo die CMD-Problematik entsteht, denn sie tragen dazu bei, Muskelblockaden (zum Beispiel im Hals-, Nacken-, Schulter- und Rückenbereich, aber auch an Hüft- und Sprunggelenken) zu lösen, die aufgrund von CMD-Funktionsstörungen entstanden sind.
Die Schienen werden in einem digitalen Workflow genau auf Ihre Zahnsituation angepasst. Es werden zwei Varianten mit weichem und hartem Kunststoff angeboten. Ihre Wirkung basiert auf der Stimulation hochsensibler Nervenpunkte der Zahnwurzelhaut im Bereich des Zahnhalteapparates.
Weiches Schienenmaterial: Dieses Zahnschienenmaterial sorgt für einen ausgewogenen Reiz der Tastsensoren im Kauapparat. Dies führt zur Entspannung der Muskeln und zur besseren Regeneration nach der sportlichen Aktivität.
Hartes Schienenmaterial: Dank des „harten“ Kunststoffes erfolgt eine präzise punktgenaue Reizung der sensiblen Tastsensoren im Zahnhalteapparat. Dies führt zur Steigerung der neuronalen Gesamtaktivität. Die Wirkung erstreckt sich von der Kau- und Kiefermuskulatur bis hin zur Hals- und Rückenmuskulatur und sorgt für eine optimale muskuläre Leistung.
Florian Göttfert geht in seinem Bericht: DIE DEUTSCHE SPORTZAHNMEDIZIN IM OLYMPIA-OLYMP, erschienen in SPORTS DENTISTRY 2/2023, auf die wissenschaftlichen Zusammenhänge der Aufbiss-Schienen und der sportlichen Leistungsfähigkeit ein. Er geht auch auf die CMD-Problematik ein. Hier stellt er besonders heraus, dass die geänderte Position der Kiefergelenke, beeinflusst durch das Tragen der Zahnschienen, sich auch positiv auf den Nachbarbereich der Halswirbelsäule und der zuführenden und abführenden Nervenbahnen auswirkt.
Er stellt heraus, dass diese Schienen nach umfangreicher zahnärztlicher Diagnostik sowie fachlich versierter zahntechnischer Anfertigung leistungsfördernd wirken können.